Freitag, 18. September 2009

Reif für CRM - oder eher Reif für die Insel ???

Reif für CRM oder Reif für die Insel?

Im Urlaub kommt man auf eine Vielzahl von Gedanken. Man hirnt vor sich hin, schaut Leuten nach hat endlich Zeit, über Dinge an sich, über sich selbst und alles mögliche nachzudenken.

So kommt mir auch hier der Gedanke, mit Abstand zum Alltag mal Kundenbeziehungen zu überdenken.

Jeden Tag – ausser im Urlaub – bekomme ich Post.

Viele versprechen mir in e-mails, Newsletter oder klassischen Postbriefen, wie wichtig ich Ihnen bin, wie sehr sie gerade mich schätzen.

Das sind pro Tag etwa 80 – 100 Ansprachen, die sich so bei mir sammeln.

Toll, denk ich mir, wenn man so beliebt ist – aber was bleibt real übrig?

Ganz banal wollen alle nur mein Geld…das liebe Geld…

Und wenn ich meine Gunst nicht monatlich verteile, dann bekomme ich plötzlich eine Mail mit einem Lockangebot – ganz besonders, nur für kurze Zeit und nur für Sie Herr Korb.

Kaufe ich gar 2-3 Monate nichts, dann werde ich von der „persönlichen Betreuung“ gar per mail gefragt, ob ich unzufrieden war oder bin mit Ihren Leistungen….aber bitte nicht antworten – das landet dann wieder in einer anonymen Sammelinbox, die keine Antwort zulässt.

Maximal „Danke für Ihre Nachricht – wir kümmern uns zeitnah um die Beantwortung“ ist da noch geboten…eigentlich schade..kein Schwein ruft mich an – wie der alte deutsche Schlager…und was heisst denn dann zeitnah? Auch dehnbar wie ein Deuserband…

Aber am Ende des Tages frage ich mich doch, neben dem Zeitmuster des Nicht kaufens und der Sonderofferten: Wie wichtig bin ich als Kunde? Wie ernst meint es mein Vertragspartner?

Also – mal unter uns – lieber weniger e-post, dafür individueller und ehrlicher – das würde mir besser gefallen.

Für die anderen geh ich dann auf die „e-mail Insel“ und lasse Sie inden Filter für das Nirvana laufen…

Und reif für CRM sind meine lieben Anbieter der tollen Leistungen mal per se alle – denn eins ist Ihnen nicht wirklich klar auf dem Sinnesradar: Sie wissen nicht was ich wirklich gerade möchte – denn sonst bekäme ich andere Angebote.

Denn die Binsenweisheit bleibt: Nur wenn ich weiß, was mein Kunde möchte, kann ich hoffen ihm etwas zu verkaufen. Getreu dem alten Motto des deutschen Haushaltsgeräteherstellers : „Denn Bauknecht weiß, was Frauen wünschen." Dann also mal ran liebe Marktforscher J erforscht die Männerwelt und Ihre Wünsche..und seit schlauer als Ernest Dichter (Ernest Dichter – Handbuch der Kaufmotive..)

Herzlicht

CRM "Guru" Ralf Korb

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen